Freitag, 18. Februar 2011

Und täglich grüßt die Murmelbahn

Draußen ist es leider noch viel zu kalt zum Spielen. Damit den Kindern (und Eltern) nicht fad wird, hat sich Markus* auf ein kreatives und ganz nebenbei auch recht spektakuläres Hobby zurückerinnert: eine Murmelbahn bauen.

Keine Angst, du erfährst hier keine komplizierten Bastelanleitungen. Denn bei einer Murmelbahn gibt’s das im Grunde genommen nicht. Wobei ich mit Murmelbahn nicht meine, einfach irgendwelche Rohre zusammenzustecken und die Kugeln dann durchsausen zu lassen.

Eine „richtige“ Murmelbahn ist ein kleines, kreatives Meisterwerk. Was du dafür benötigst ist eine große Schachtel. Am besten eine große (natürlich leere) Waschmittelschachtel. So ca. 50 cm sollte sie aber schon hoch sein. Je höher, desto besser. Und viel Papier, Karton, Klebstoff, Klebestreifen - und viel Phantasie.

Action in der Kartonschachtel

So, und nun kommt der kreative Teil: Die Murmel soll ja am Ende von ganz oben nach unten rauschen und dabei von Bahnen geführt werden. So wie ein Bobfahrer im Eiskanal.

Diese Bahnen können durch das Innere der Schachtel genauso führen, wie an der „Außenhaut“ entlang. Die Bahnen faltest du am besten aus stärkerem Papier oder Karton – oder du verwendest der Länge nach halbierte Kartonrollen (auf denen z.B. Küchenrollen oder Alufolie immer aufgewickelt sind). Alle Teile werden mit dem Klebstoff und dem Klebeband immer gut befestigt.

Aus Papier oder einem passenden Kartonstück (z. B. einer runde Käseschachtel) bastelt man die Kurven, denn irgendwie muss die Murmel ja auch um die Ecke kommen.

Eine kleine „Sprungschanze“ erhöht auch den Reiz. In diesem Fall wird eine der Bahnen bei der Hälfte geteilt und der zweite Teil etwas unterhalb des ersten Teils befestigt. Die Murmel purzelt von der oberen Bahn auf die untere und rollt im Idealfall dann einfach weiter.

Die Kunst liegt im Detail

Klingt einfach? Nun, nicht ganz. Denn die Kunst beim Murmelbahnbauen ist, dass die Kugel zwar möglichst lang unterwegs ist – also nicht schnurstracks durchsaust – und andererseits aber auch nicht so langsam wird, dass sie stecken bleibt.

Deshalb muss bei allen Bahnen, Hindernissen und dergleichen unbedingt ein passendes Gefälle berücksichtigt werden.  

Die inneren Werte

Noch ein Tipp: Wenn du die Bahnen durch die Schachtel führen lässt, dann empfiehlt es sich ein kleines Fenster an einer der breiten Seiten der Schachtel einzuschneiden. Erstens tust du dir dann leichter beim Basteln und zweitens kannst du dann die Murmeln bei ihrem Lauf besser verfolgen.

Und die äußeren Werte
Am Ende wird die Murmelbahn dann noch bemalt und gestaltet. Super sieht es aus, wenn die Murmelbahn unter ein Motto gestellt wird (Weltraum, Unterwasserwelt, etc.).

Übrigens: Ein Beispiel, wie so eine Murmelbahn (ohne Bemalung) aussehen kann, findest du in diesem schönen Blogeintrag!

*Name geändert.

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